Anlass und Ziele
Jugendliche sollten sich künstlerisch dem Thema Klimaschutz nähern.
Projektbeschreibung
"Wie uns die heftigen Regenfälle und Sturzfluten der letzten Tagen gezeigt haben sind die Folgen des Klimawandels nun auch hierzulande spürbar. Unser Ökosystem ist in Gefahr, was wir allerdings nicht erst seit dem gegenwärtigen Starkregen in Deutschland wissen. Dennoch wird nur sehr wenig dagegen gesteuert und mehr darüber gesprochen als tatsächlich aktiv dagegen getan. Dieser Konflikt und Widerspruch des Handelns bzw. nicht-Handelns stellt das Mural des Künstlers Carl KENZ dar.
Seine Interpretation der Thematik trägt den Titel: "Natu-re-acts".
Ein mutierter Frosch als Symbol für den Klimawandel und den damit einhergehenden Veränderungen wie beispielsweise der Intensivierung des Wasserkreislaufs der Erde.
Mit einem Zitat von Voltaire "men argue nature acts" wird die Aussage des Bildes verdeutlicht und die Bürger aufgefordert umgehend ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen."
(Carl Kenz, www.arsvivenda.com)
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.arsvivenda.com/walls/natu-re-acts.html
Das Familienevent "Jugend macht KliK (Klimaschutz und Kunst)" der Klimaschutzmanagerin Bianca Gaß in Zusammenarbeit mit der Jugendsozialarbeiterin der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, Frau Patricia Brill-Schording, mit Specials und Infoständen rund um das Thema Energieeffizienz & Klimaschutz fand am 18. Juni 2016 in Otterberg statt. Hierbei wurde den zahlreichen Besuchern das Thema Klimaschutz näher gebracht. Die Jugendlichen entwickelten Skizzen und wurden selbst an der über 70 Quadratmeter großen Wandfläche, welche von der Firma IDEAL Automotive Otterberg GmbH zur Verfügung gestellt wurde, aktiv. In einem Einführungsvortrag "Klimaschutz und Energie: Was ist das? Wie geht das?" (http://bit.ly/29mqeZj) wurden den Jugendlichen Grundlagen, Problemstellungen und Lösungswege aufgezeigt.
Dass dieser inhaltliche Impuls Früchte zeigt, sieht man an den Bildern der Jugendlichen. Insbesondere das im Vortrag der Energieagentur und der anschließenden Diskussion besprochene Thema CO2-arme Ernährungsweise wurde nahezu 1:1 als Graffiti auf die Wand gesprüht: Man sieht auf der einen Seite eine Kuh, welche die fleischbetonte Ernährungsweise und höhere CO2-Emmissionen symbolisiert - dieses Symbol ist durchgestrichen. Auf der anderen Seite sieht man einen Apfel, der für nahezu emissionsfreie, vegane Ernährung steht.
"An dieser wirklich tollen bildlichen Umsetzung zeigt sich, wie einfach und nachhaltig man Interesse bei Jugendlichen auch für das sehr abstrakte Thema Klimaschutz wecken kann", so fasste Jan Maurice Bödeker von der Energieagentur Rheinland-Pfalz die durch und durch erfolgreiche Aktion zusammen.
Wer den Künstler Carl Kenz bei der natürlich 100% legalen Graffiti-Aktion nochmals über die Schultern schauen möchte, kann das professionelle Video "Natu-re-acts" anschauen (http://bit.ly/29hBiEc).
Die Kosten von 2.000 € für das Material wurden von der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg mit 1.500 € und von der Energieagentur Rheinland-Pfalz mit 500 € bezuschusst.
Die Kosten für das Video umfassten 2.000 €, welche von der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg getragen wurden.
Das Projekt ist Teil der Klimaaktiven Kommune der VG Otterbach-Otterberg, welche im Zeichen des Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde umgesetzt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Empfehlungen
Wichtig ist: Energie querdenken, Betroffenheit bei Zielgruppen wecken, kreativ mit abstarkt-komplexem Thema Klimaschutz umgehen!