Rheinland-Pfalz verfolgt das Ziel, zwischen 2035 und 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Ein wichtiger Baustein bei der Erreichung dieser Ziele ist die Wasserstoffstrategie des Landes. Wasserstoff dient dabei als Motor für die Sektorenkopplung und ist ein wichtiger Baustein der regionalen Energiewende. Durch Sektorenkopplung lassen sich die Verbrauchssektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie sowie die stoffliche Nutzung von Wasserstoff miteinander verbinden.
Wasserstoff-Aktivitäten in Rheinland-Pfalz
Karte der H₂-Aktivitäten
Wasserstoff-Aktivitäten
In der Karte der H₂-Aktivitäten erhalten Sie einen Überblick über zentrale Aktivitäten der bestehenden und geplanten Wasserstoffinfrastruktur in Rheinland-Pfalz.
Unterschieden wird zwischen Projekten (Erzeugung, Speicherung, Infrastruktur und Anwendung) und Akteuren (Bildung & Forschung, Cluster & Netzwerke und Unternehmen). Die Visualisierung des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes 2032 ermöglicht eine räumliche Verortung der Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kernnetz.
Die Karte unterstützt die strategische Planung einer landesweiten Wasserstoffwirtschaft als Beitrag zur Energiewende.
Weitere Informationen
Die seit Ende 2024 bei der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz angesiedelte Wasserstoff-Koordinierungsstelle ist zentrale Anlaufstelle für Akteure aus Wirtschaft, Forschung, Gesellschaft und Politik. Sie baut Netzwerke auf, informiert über Technologien, Projekte und Fördermittel, unterstützt den Austausch zwischen relevanten Akteuren und begleitet die technologische Entwicklung. Mit Formaten wie Studien, Veranstaltungen und Matchmaking sowie der KIPKI-Projektinitiative fördert sie den Wissenstransfer und neue Projekte entlang der Wasserstoffwertschöpfung. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Durchgeführte Studien zum Thema Wasserstoff können Sie hier einsehen:
Ausgangslage für rheinland-pfälzische Akteure und Projekte im Bereich Wasserstoff
Das Land verfügt über global vernetzte Unternehmen der Chemieindustrie mit einem hohen Bedarf an Wasserstoff sowie Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die aktiv an Wasserstoffantrieben für Nutzfahrzeuge arbeiten. Erste Wasserstoffprojekte wurden bereits durchgeführt. Einige Elektrolyseanlagen sind in Betrieb und zahlreiche weitere Projekte befinden sich in Planung. Die potenzielle Anbindung an nationale und internationale Pipelines sowie an mehrere Häfen bietet eine gute Ausgangslage für den Wasserstofftransport.
Die Forschungslandschaft ist mit Hochschulen, Instituten, privaten Einrichtungen und einem Kompetenzzentrum für Brennstoffzellentechnik breit aufgestellt und zahlreiche Netzwerke unterstützen die Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik.
Drei Regionen in Rheinland-Pfalz bieten besonders günstige Voraussetzungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff: Mayen-Koblenz-Westerwald im Norden, das Gebiet um Mainz, Alzey und Worms als auch die Vorderpfalz. Diese überzeugen vor allem durch ihre Nähe zu potenziellen Abnehmern sowie durch eine gut ausgebaute Energie- Verkehrs- und Wasserstoffinfrastruktur.
(Quellen: Wasserstoffstudie mit Roadmap für Rheinland-Pfalz, Studie zur Identifizierung von Potenzialregionen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Rheinland-Pfalz)