08.10.2021
Regionale Klimaschutzportale gehen online - Verknüpfung mit Energieatlas Rheinland-Pfalz
Klimaschutz.Vernetzt.Deine Region - Die Landräte der Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim, Südliche Weinstraße und der Beigeordnete die Stadt Landau veröffentlichen heute ihre Klimaschutzportale. Auf diesen Webseiten können sich die Bürger über die Aktivitäten und Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort informieren, eigene Projekte und Ideen einbringen und online ihre Stimme zählen lassen. Vom Landkreis bis zur Kommune sind die Treibhausgasemissionen dargestellt. Über verschiedene Potenziale für Kohlendioxidminderungen durch Einsatz Erneuerbarer Energien, veränderte Mobilität oder Energieeffizienz in Haushalt und Wirtschaft können eigene Klimaschutzszenarien dargestellt werden. Spezifische Verlinkungen auf die Seite des Energieatlas Rheinland-Pfalz vermitteln tiefergehende Informationen.
Die regionalen Klimaschutzportale und die Methodik der Minderungspotenziale wurden von der Universität Landau gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz im Projekt „Kommunale Treibhausgas-Bilanzierung und regionale Klimaschutzportale in Rheinland-Pfalz (KomBiReK)“ entwickelt. Die Treibhausgasbilanzen wurden nach der Bilanzierungssystematik Kommunal (BISKO) mit dem Klimaschutz-Planer des Klima-Bündnis e.V. berechnet. Lizenzen des Klimaschutz-Planers werden rheinland-pfälzischen Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt, unabhängig, ob ein Klimaschutzportal aufgebaut werden soll. Hinzu kommen Nutzerschulungen und der Datenservice der Energieagentur Rheinland-Pfalz. KomBiReK wird gefördert vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Rheinland-Pfalz.
Weitere Informationen zum Projekt, den Klimaschutzportalen und dem Klimaschutz-Planer erhalten Sie auf der Projektseite von KomBiReK.
Zum Klimaschutzportal Bad Dürkheim
Zum Klimaschutzportal Germersheim
Zum Klimaschutzportal Südliche Weinstraße
Zum Klimaschutzportal Landau in der Pfalz
06.09.2021
Aktualisierung der Daten zur Ladeinfrastruktur
Im Kartenbereich „Ladeinfrastruktur Bestand“ wurden die bei der Bundesnetzagentur gemeldeten, öffentlich zugänglichen Ladestationen für die Jahre 2019 und 2020 aktualisiert, da es für beide Jahre Nachmeldungen gab.
Die Gesamtzahl der öffentlich zugänglichen Ladesäulen in Rheinland-Pfalz lag zum Ende 2020 nun bei 818 (200 Schnell- und 618 Normalladesäulen), einer Steigerung von über 30 Prozent zum Vorjahr.
23.08.2021
Wärme-Daten 2019 aktualisiert
Die Daten für Rheinland-Pfalz zu den über das Marktanreizprogramm (MAP) der BAFA geförderten Anlagen zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien des Jahres 2019 wurden aktualisiert. Da in der Datenquelle Anlagen noch mit weit über einem Jahr Verzug erfasst werden, haben sich die Werte nochmals leicht erhöht, sodass seit Januar landesweit noch 9 Solarthermieanlagen, 11 Biomasseanlagen und 12 Wärmepumpen ergänzt wurden.
Hier gelangen Sie zu den Karten des Wärmebereiches.
04.08.2021
Neuer Kartenbereich Solarpotenziale veröffentlicht
Die Photovoltaik ist eine der tragenden Säulen der Energiewende. Ende 2020 waren in Rheinland-Pfalz etwa 119.000 Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) mit einer Leistung von gut 2,5 GWp installiert. Damit werden rund 2,2 TWh Solarstrom erzeugt. Der damit erzeugte Strom kann den Stromverbrauch von mehr als einer halben Million Haushalte decken. Zudem werden dadurch jährlich mehr als 1,1 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden.
Um die Klimaschutzziele des Landes bis 2030 zu erfüllen, ist ein jährlicher Zubau von 500 MW an Photovoltaikanlagen erforderlich. Für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2035 ist ein bedeutend höherer Zubau von PV-Anlagen erforderlich.
Um die Potenziale in den rheinland-pfälzischen Kommunen abschätzen zu können, hält der neue Kartenbereich „Solarpotenziale“ im Energieatlas Rheinland-Pfalz Informationen bereit. Hier werden in jeweils eigenen Kartenansichten die Potenziale für Photovoltaik und Solarthermie auf Dachflächen in Rheinland-Pfalz bis auf Verbandsgemeindeebene abgebildet. Datengrundlage hierfür ist das Solarkataster Rheinland-Pfalz des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.
Für die Photovoltaik können installierbare Leistung (kWp), potenzieller Energieertrag (kWh) sowie dadurch einzusparende Treibhausgasemissionen (CO2-Äquivalente) angezeigt werden und nach Umsetzung (genutztes/ungenutztes Potenzial) gefiltert werden. Für das genutzte Potenzial wird die bereits installierte PV-Leistung (Dachflächen) auf Basis des Marktstammdatenregisters – ebenfalls mit potenziellem Stromertrag und THG-Einsparung gegenübergestellt.
Die Karte zur Solarthermie bildet die insgesamt zur solaren Nutzung geeignete Dachfläche (m²), den potenziellen Wärmeertrag (kWh) sowie die dadurch vermeidbare Treibhausgasmenge (CO2-Äquivalente) ab. Zur Berechnung des potenziellen Wärmeertrages werden unter Berücksichtigung einer wirtschaftlichen Realisierbarkeit maximal 10 m² pro Dachteilfläche einbezogen.
Die Karten sollen insbesondere Kommunen eine Grundlage für Analysen bieten, welche solaren Potenziale sich in ihrem Gebiet noch ausschöpfen lassen.
Die neuen Themenkarten finden Sie hier:
Solarpotenziale im Energieatlas
Ausführliche Informationen zu Datenquellen und Methodik finden Sie hier:
24.06.2021
Entwicklung der nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz – neue Zahlen für 2020 online im Energieatlas Rheinland-Pfalz
Auf den Straßenverkehr entfällt in Rheinland-Pfalz fast ein Viertel des Endenergieverbrauchs. Daher spielt bei der Energiewende auch die Mobilität eine sehr wichtige Rolle. Seit 1990 haben sich die Emissionen im Verkehrssektor nicht merklich verringert. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, aber auch um saubere Luft am Straßenrand zu ermöglichen muss eine Trendwende eingeleitet werden. Mehr Fuß- und Radverkehr sowie eine stärkere Nutzung von Bus und Bahn sind notwendig. Ganz ohne das Auto wird es aber nicht gehen – gerade in Rheinland-Pfalz, einem ländlich geprägten Flächenland.
Zum 31.12.2020 waren in Rheinland-Pfalz von insgesamt 2.588.775 Pkw 77.387 mit nachhaltigen Antrieben zugelassen - ein Zuwachs von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr getrieben durch die wachsende Modellvielfalt, die steigenden Reichweiten und nicht zuletzt den im Zuge der Corona-Pandemie erhöhten Umweltbonus. Damit verfügten mittlerweile 3 von 100 Pkw in Rheinland-Pfalz über einen nachhaltigen Antrieb.
Im Gegensatz zu den Gasantrieben legen die Elektro- und Hybridfahrzeuge weiterhin deutlich zu: diese machen mittlerweile drei Viertel der nachhaltigen Antriebe aus (in 2019 lag ihr Anteil bei 60 Prozent). 13.564 Elektro-, 11.906 Plug-in-Hybrid- und 32.546 Hybrid-Fahrzeuge waren bis zum Jahresende 2020 in absoluten Zahlen zugelassen.
In allen Zulassungsbezirken haben Elektro- und Hybridfahrzeuge um mindestens 55 Prozent zugelegt. Spitzenreiter war in 2020 der Landkreis Cochem-Zell mit 162 Prozent Zuwachs. Mit 4 Prozent liegt die Stadt Kaiserslautern an der Spitze in Bezug auf den Anteil nachhaltiger Antriebe am Gesamt-Pkw-Bestand (3,24 Prozent Elektro und Hybrid).
Zugleich wurde der Kartenbereich „Ladeinfrastruktur Bestand“ um Nachmeldungen in den Jahren 2019 und 2020 ergänzt. Der Bestand der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten öffentlich zugänglichen Ladestationen hat sich damit für das Jahr 2019 auf 618 und für 2020 auf insgesamt 813 erhöht. Darunter befinden sich 196 Schnellladeeinrichtungen und 617 Normallladeeinrichtungen. Im Jahr 2020 kamen somit im Vergleich zum Vorjahr 195 Ladestationen hinzu - ein Zuwachs um fast ein Drittel.
Die aktualisierten Übersichtskarten finden Sie hier: Nachhaltige Pkw-Antriebe Bestand bzw. Ladeinfrastruktur Bestand.
11.06.2021
Aktualisierung der kommunalen Energie- und THG-Bilanzen
Aktuell enthält der Energieatlas Rheinland-Pfalz 40 kommunale Energie- und Treibhausgas-Bilanzen von Landkreisen, Städten und Kommunen, die im Projekt KomBiReK mit dem Klimaschutz-Planer des Klima-Bündnis e.V. erstellt wurden.
Hier geht es zu den Karten der kommunalen Bilanzierung
30.04.2021
Statusbericht zur Energiewende 2020 in Rheinland-Pfalz als Druckausgabe
Der seit März veröffentlichte dritte Statusbericht zur Energiewende 2020 der Energieagentur Rheinland-Pfalz ist nun auch als Druckausgabe erhältlich. Diese kann bei Interesse unter energieatlas@energieagentur.rlp.de bestellt werden.
Die pdf-Datei steht hier zum Download zur Verfügung.
19.04.2021
Aktualisierung Stromverbrauch
Zu Beginn des Jahres wurden bereits der Stromverbrauch 2018 in Rheinland-Pfalz und damit auch die Energiesteckbriefe für das gleiche Datenjahr freigeschaltet. Dank der Datenübermittlungen von weiteren Verteilnetzbetreibern konnte nun auch eine größere Anzahl von Datenlücken geschlossen werden, sodass wir den Anteil der abgebildeten Realdaten auch in den Vorjahren deutlich erhöhen konnten:
Realdatenanteil (170 Verwaltungseinheiten, VE) | ||||
2020 | aktuell | |||
Datenjahr | Anzahl VE | in % | Anzahl VE | in % |
2010 | 84 | 49% | 96 | 56% |
2011 | 103 | 61% | 116 | 68% |
2012 | 105 | 62% | 118 | 69% |
2013 | 105 | 62% | 118 | 69% |
2014 | 116 | 68% | 128 | 75% |
2015 | 122 | 72% | 140 | 82% |
2016 | 124 | 73% | 145 | 85% |
2017 | 136 | 80% | 143 | 84% |
2018 | - | - | 133 | 78% |
Liegen keine realen Daten der Verteilnetzbetreiber vor, werden die Stromverbräuche anhand des landesweiten Endenergieverbrauchs Strom des Statistischen Landesamtes berechnet (s. Datenquellen und Methodik). Die berechneten Daten sind durch ein Taschenrechnersymbol gekennzeichnet.
Mit dem Einverständnis der Kommunen werden die Verbrauchsdaten von den einzelnen Netzbetreibern abgerufen und veröffentlicht. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, so dass teilweise noch nicht für alle dargestellten Jahre und Kommunen Daten vorliegen. Wenn die Daten Ihrer Kommune für alle Jahre als berechnet markiert sind, benötigen wir i.d.R. noch das Einverständnis Ihrer Kommune zur Datenabfrage beim zuständigen Verteilnetzbetreiber bzw. die Übermittlung der Daten von diesem an die Energieagentur. Nur dann können wir Ihnen detaillierte Daten zum realen Stromverbrauch in Ihrer Gemeinde zusammenstellen.
Kommunen können die ausgefüllte Einverständniserklärung an datenservice@energieagentur.rlp.de senden.
29.03.2021
Betriebsferien Energieatlas & Datenservice
Aufgrund von Betriebsferien kann im Zeitraum vom 29.03.-09.04.2021 kein Datenservice erfolgen. Auch Fragen rund um den Energieatlas können wir erst im Nachgang wieder beantworten.
Ab dem 12.04.2021 stehen wir aber wieder für alle Fragen rund um den Energieatlas und Datenanfragen zur Verfügung.
Ihr Energieatlas-Team
25.03.2021
Karten mit kommunalen Treibhausgas-Emissionen veröffentlicht
Neueste Ausbaustufe im Energieatlas Rheinland-Pfalz ist die Darstellung von kommunalen Treibhausgas-Emissionen und Endenergieverbräuchen. Die zugrundeliegenden Bilanzen wurden mit kostenfreien Lizenzen des Klimaschutz-Planers im Rahmen des KomBiReK-Projektes berechnet.
Möglich wird die gemeinsame Darstellung durch die Verwendung einer einheitlichen Methodik - der Bilanzierungssystematik kommunal (BISKO). Aufbauend auf die Endenergieverbräuche der Sektoren Privathaushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistung, kommunale Liegenschaften, Industrie und Verkehr im Kommunengebiet werden die Treibhausgasemissionen einmal mit dem Emissionsfaktor für den bundesweiten Strommix (Strom-Mix Bund, BISKO) und mit dem lokal vorhandenen Strommix (Strom-Mix lokal) dargestellt. Der Bundes-Strommix ermöglicht die Vergleichbarkeit von Bilanzen verschiedener Kommunen, während über den lokalen Strommix das Monitoring von Maßnahmen möglich ist, die sich auf den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort fokussieren.
Hier geht es zu den Karten der kommunalen Bilanzierung
Hier finden Sie weitere Informationen zum KomBiReK-Projekt
12.03.2021
Statusbericht zur Energiewende 2020 in Rheinland-Pfalz veröffentlicht
Der dritte Statusbericht zur Energiewende der Energieagentur Rheinland-Pfalz gibt Einblicke in den Stand und die Fortschritte der Energiewende im Land. Er ergänzt die statistischen Daten zu Strom, Wärme, Erneuerbaren Energien und nachhaltiger Mobilität im Energieatlas Rheinland-Pfalz und betrachtet mit den Jahren 2018/2019 den aktuellsten verfügbaren Datenzeitraum. Die Daten informieren über den Stand und die Fortschritte der Energiewende im Land - dargestellt auch anhand der Situation in den einzelnen Landkreisen, Städten und Verbandsgemeinden.Sie werden durch Praxisbeispiele, Interviews mit Akteuren und Hintergrundberichte ergänzt. So waren z. B. 2019 allein in der Planungsregion Mittelrhein-Westerwald bereits 28 Konzepte zur energetischen Quartierssanierung in Erarbeitung. Im Verkehrssektor hingegen wird deutlich, dass noch Handlungsbedarf besteht: 2019 waren 12 von 1.000 zugelassenen Pkw Elektro- oder Hybridautos.
Beim Stromsektor stehen Erneuerbare Energien gut da
Im Jahr 2019 stellten Erneuerbare Energien 51,3 Prozent der Bruttostromerzeugung und über ein Drittel am Bruttostromverbrauch (37,5 Prozent in 2018). Stärkster Energieträger war der Wind mit 64 Prozent oder 6,7 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Anteil an der EEG-Einspeisung. Durch die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im Land konnten über vier Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. In einigen Regionen stieg die eingespeiste Menge aus Erneuerbaren Energien an.
Wie im Verkehrsbereich (bundesweit rund sechs Prozent) sind die Erneuerbaren Energien bei der Wärme- und Kälteerzeugung (etwa 11 Prozent) weiterhin unterrepräsentiert. Dominant sind die biogenen Brennstoffe und Gase. Vor allem Holz für (Klein-)Feuerungsanlagen spielt im waldreichen Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle bei der regionalen Wertschöpfung.
Die Broschüre steht als PDF-Datei kostenfrei zum Download verfügbar und wird demnächst auch als Druckexemplar angeboten.
12.03.2021
Aktualisierung der EE-Einzelanlagen in Rheinland-Pfalz
Bei den Erneuerbare-Energien-Anlagen (raumbedeutsame Anlagen) wurden die Daten des Raumordnungskatasters aktualisiert (Stand 31.12.2020).
Hier finden Sie die Übersichtskarte Einzelanlagen.
01.03.2021
Wärme-Daten aktualisiert und Jahr 2019 freigeschaltet
Die Daten für Rheinland-Pfalz zu den über das Marktanreizprogramm (MAP) der BAFA geförderten Anlagen zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien wurden um das Jahr 2019 ergänzt. Insgesamt wurden nach derzeitigem Stand in 2019 Förderanträge für insgesamt 3.017 Anlagen positiv beschieden:
- 1.416 effiziente Wärmepumpen
- 528 solarthermische Anlagen
- 1.073 Biomasseanlagen
Dies entspricht einem Wärmepotential von etwa 62.111 MWh, das nicht über konventionelle fossile Energieträger zur Verfügung gestellt wird. In der Anzahl stärkste eingesetzte Technologie war auch in 2019 wieder die Wärmepumpe.
Erfahrungsgemäß werden in der Datenquelle noch Anlagen mit über 1 Jahr Verzug erfasst, sodass sich die Werte noch erhöhen können. Aus diesem Grund wurden auch die Wärme-Daten für 2018 nochmals überprüft und in geringem Umfang um Nachmeldungen ergänzt.
Hier gelangen Sie zu den Karten des Wärmebereiches.