Der Weg zur Erneuerbaren Wärme
Im Zentrum der Wärmewende steht die Umstellung der Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien u.a. durch die Nutzung von Nahwärme, Geothermie und Biomasse. Darüber hinaus liegt ein Fokus auf der Reduktion der Wärmebedarfe durch Steigerung der Effizienz von Anlagen, niedrigere Vorlauftemperaturen, Dämmung von Gebäuden und die richtige Einstellung der Heizung, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wärmewende bedeutet einen Umbruch von zentraler Wärmeversorgung hin zu einer dezentralen Wärmeversorgung.
Dieser Umbruch erfordert nicht nur die Entwicklung neuer Technologien und den Aufbau von Speicherkapazitäten, sondern auch den Aus- und Umbau der bestehenden Infrastruktur.
Die Wärmeversorgung der Zukunft wird durch die Kombination verschiedener erneuerbarer Wärmetechnologien sowie einer effizienten Vernetzung mit dem Stromsektor geprägt sein. In ländlichen Gebieten kommen vor allem dezentrale Technologien wie Wärmepumpen zum Einsatz, um Gebäude mit einem deutlich reduzierten Wärmebedarf zu versorgen. Aufgrund ausreichender Flächen können hier Technologien wie die oberflächennahe Geothermie genutzt werden. Eine netzgebundene Wärmeversorgung ist hingegen in urbanen Regionen praktikabler, da dort die Wärmebedarfsdichte vergleichsweise hoch ist.