Anlass und Ziele
- Reduzierung des Wärmeverbrauchs um 20 %
- Reduzierung der CO2 Emissionen um 30 %
- Erneuerung von mehreren sanierungsbedürftigen Heizzentralen
Projektbeschreibung
Seit 2002 besteht zwischen der Stadt Ludwigshafen und TWL AG ein Contracting bezüglich der Energieversorgung von 34 Ludwigshafener Schulen. Dabei installiert oder saniert TWL auf ihre Kosten die Heizungsanlagen und Warmwasser-Erzeugungsanlagen der Schulen. Damit wird Energie gespart und der städtische Haushalt nicht belastet. Im Gegenzug entrichtet die Stadt ein jährliches Bewirtschaftungsbudget an TWL, das auf den Verbrauchswerten der Jahre 1996-1998 basiert. Auf diese Weise amortisieren sich die Investitionskosten für TWL.
Bestandteile:
- Komplett- bzw. Teilsanierung von Heizungs- und Warmwasseranlagen
- Einsatz von BHKWs
- Einsatz von Nah- und Fernwärme
- Spezielle Weiterbildungen des Betriebspersonals
Als flankierende Maßnahme wird den Schulen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (IFEU) die Teilnahme an einem pädagogischen Klimaschutzprojekt angeboten, welches der Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für umweltbewusstes und energiebewusstes Verhalten dient. Dabei ist die Einbindung der Schüler, des Lehrerkollegiums und der Hausmeister ein wichtiger Baustein. Die Klassen bilden Energieteams, die für energiesparende Maßnahmen verantwortlich sind. Spart eine Schule aufgrund eigener Initiative Energie ein, bekommt sie von TWL einen finanziellen Bonus.
Die vertraglichen Ziele zur Energieeinsparung und CO2-Einsparung wurden bereits erreicht; die Umsetzung der vertraglich vereinbarten Investitionen in die Anlagentechnik sind weitestgehend umgesetzt.
Die Investitionskosten zur Sanierung der Heizzentralen belaufen sich auf 7,5 Mio Euro. Die Refinanzierung erfolgt durch die erzielte Energieeinsparung.
Dieses Projekt zählt bundesweit zu den größten Kooperationen von Kommunen mit externen Dienstleistern zur Sanierung von öffentlichen Gebäuden.