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SBN
SBN

Überdachung der Kläranlage Neuwied mit einem Solarfaltdach

2023

PDF

Erstmaliger Einsatz einer einfahrbaren Photovoltaikanlage über den Klärbecken des Klärwerkes in Neuwied.

Anlass und Ziele

Aufgrund ihrer vielen Reinigungsschritte und aufwendigen Prozesse weisen Klärwerke einen besonders hohen Energieverbrauch auf. So auch das Klärwerk in Neuwied, mit einem jährlichen Verbrauch von zwei Millionen Kilowattstunden Strom, was einen erheblichen Anteil des jählichen Stromverbrauchs von Neuwied ausmacht. Deswegen setzte sich die Servicebetriebe Neuwied AöR (SBN) zum Ziel, die Eigenstromproduktion anzuheben um weniger Fremdstrom zu beziehen. Hierzu sollte in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuwied eine Photovoltaikanlage entstehen, die so angebracht ist, dass sie den Klärbetrieb und die Wartungsarbeiten der Klärbecken nicht beeinträchtigt.

Projektbeschreibung

Die in der Schweiz entwickelte Technik kam durch das Projekt der Servicebetriebe Neuwied AöR (SBN) erstmals in Deutschland zum Einsatz. Die Idee des Solarfaltdaches ist es, bereits genutzte Industrie- und Verkehrsflächen zu überbauen und zu beschatten und dabei gleichzeitig sauberen, erneuerbaren Strom zu produzieren.

Das Klärbecken wurde in einer Höhe von fünf Metern so überbaut, dass die Fläche doppelt genutzt werden kann, ohne den Betrieb der Kläranlage zu stören. Durch die Möglichkeit das Solardach jederzeit einfahren zu können, sind der Betrieb und der jederzeitige Zugang zur Wartung der Klärbecken gewährleistet. Der Vorteil des Solarfaltdaches im Vergleich zu stationären PV-Anlagen liegt darin, dass durch automatisches Ein- und Ausfahren die überspannte Fläche von 1600 Quadratmetern bei Bedarf freigeben werden kann. Da sie einer Wetterstation sowie einem Windsensor ausgestattet ist, kann sich die Anlage bei Unwetterereignissen selbstständig in eine Art überdachte Garage einfahren um sich so, beispielsweise vor Hageleinschlag zu schützen.

Die voraussichtliche Stromerzeugung beträgt 180.000 kWh pro Jahr, was etwa 9% des jährlichen Energiebedarfes der Kläranlage deckt. Der Probebetrieb zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 zeigt, dass die Anlage trotz ungünstiger Witterungsbedingungen rund 5500 Kilowattstunden Strom produziert hat. Bis ende April 2024 hat sie sogar 38.558 kWh erzeugt.

Technische Details:

Leistung der PV-Anlage 243 kWp
Errechnter jährlicher Stromertrag 180.000 kWh
Fläche der Module 1600 m²
Anzahl der Module 648 Stück
Modulneigung 10 Grad
Bauhöhe 6,3 m
Wechselrichter 2 Stück

Aussicht:

Die Anlage ist für eine Mindestnutzung von 25 Jahre angedacht. Nach zwölf jahren soll die PV-Anlage dann kostenlos Solarstrom liefern. Außerdem kommt der nachhaltig erzeugte Strom nicht nur dem Klima, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute, denn die Senkung der Betriebskosten trägt zur Reduktion der Gebühren für Abwasserbeseitigung im Einzugsgebiet bei.

Nachahmer sind bereits in Sicht: In Stuttgart, Oberndorf, Langen und Erkelenz sind ähnliche Anlagen geplant. Und auch in Neuwied plant man weiter, was die Umstellung auf Erneuerbare Energien betrifft: Aktuell werden Standortanalysen für 32 Windkraftanlagen durchgeführt und auch weitere PV-Anlagen sind bereits projektiert.

Empfehlungen

Insgesamt wurde das Projekt mit 425.000 Euro durch die Pilotprojektförderung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität gefördert. 

Auszeichnungen und Zertifizierungen

Gewinn des Deutschen Solarpreises 2023 in der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe“

Schlagworte

Unternehmen Energieeffizienz Erneuerbare Energien Kläranlage Photovoltaik

Kartenausschnitt

Hafenstraße 90

56564 Neuwied

Kontakt

  • Klaus Gerhardt
  • 02631 85 4601
  • Kontakt aufnehmen k.gerhardt@sbn-neuwied.de

Projektbeteiligte

Servicebetriebe Neuwied AöR;
Stadt Neuwied

Kosten (€)

1.000.000 €

Fördermittel und -programme

Pilotprojektförderung des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität

Weitere Informationen (Randspalte)

Projektsteckbriefe der Praxisbeispiele im Energieatlas

Auf dieser Seite finden Sie alle veröffentlichten Projektsteckbriefe im Energieatlas Rheinland-Pfalz. Die Auflistung erfolgt nach Initiatorengruppe und in alphabetischer Reihenfolge der Projekttitel.

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