Anlass und Ziele
Die finanzschwache Ortsgemeinde Hochspeyer kann den Eigenanteil eines geförderten Klimaschutzkonzepts nicht aufbringen. Klimaschutz wird aber trotzdem als wichtige Zukunftsaufgabe gesehen.
Um einen Anfang im Klimaschutz zu machen, mussten daher mit einem einfachen Ansatz neue Wege beschritten werden. Zudem konnten zwei Bachelorstudenten wichtige Erfahrungen sammeln und Einblicke in den kommunalen Klimaschutz gewinnen.
Projektbeschreibung
Von zwei Studenten der TU Kaiserslautern wurde eine Bachelorarbeit zum kommunalen Klimaschutz erstellt. Neben eingehender Hintergrundarbeit zu Grundlagen und Rahmenbedingungen des kommunalen Klimaschutzes wurde im Rahmen der Bachelorarbeit ein Workshop mit interessierten Akteuren durchgeführt. Hierbei wurden Ideen für Maßnahmen in einem offenen Brainstorming gefunden, gefiltert und die überzeugendsten Maßnahmen in einer Matrix nach Attraktivität und Machbarkeit eingeordnet. Eine Reihe von Maßnahmen, wie z.B.
- Informationsveranstaltungen im Rahmen der Aktion "Cleveren Verbrauch kannst Du auch" der Energieagentur Rheinland-Pfalz zu den Themen Nutzung von Solarenergie, Strom sparen, Heizkosten senken, sowie richtig sanieren und dämmen
- ein Klimaschutz-Aktionstag an der Grundschule mit dem "Stromie Kindertheater" für die 1. und 2. Klassen und Arbeitsstationen für die 3. und 4. Klassen, ebenfalls in Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz
- der Bürgerbus
- ein einfaches Fördermittel-Screening
wurde inzwischen umgesetzt.
So ist mit einem Aufwand von 120 €, viel Zeit und Einsatz von zwei Studenten und deren Betreuerin, sowie einigen Stunden Zeit von Seiten der Verwaltung und der Energieagentur Rheinland-Pfalz ein Praxisleitfaden für Klimaschutzaktivitäten entstanden, das einen guten Anfang im Klimaschutz erlaubt.
Empfehlungen
Der so entstandene Handlungsleitfaden ist sicher nicht so ausführlich wie ein Klimaschutzkonzept. Es ist aber wichtig, um Klimaschutz auf der Tagesordnung zu verankern und erste praktische Schritte zu unternehmen.
Eine starke ehrenamtliche Beteiligung auch aus der Bevölkerung ist unerlässlich, um die gefundenen Maßnahmen auch umzusetzen.