Anlass und Ziele
Die Stadt Idar-Oberstein setzt sich seit einigen Jahren verstärkt für den Klimaschutz ein und hat bereits einige energetische Maßnahmen umgesetzt. Nachdem die Grundschule Oberstein mit der die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage einen Beitrag zur Energiewende geleistet hat, wurde nun die Grundschule Göttschied einer energetischen Sanierung unterzogen. Vor allem wurde eine neue Heizungsanlage installiert.
Ziel der Umsetzungsmaßnahme war die Umstellung vom Energieträger Erdöl auf Holzpellets und Erdgas, um dadurch eine CO2-Einsparung von 66-75 % zu erreichen.
Projektbeschreibung
Im Jahr 2019 wurde an dem Schulstandort Grundschule Göttschied eine energetische Sanierung der Heizungsanlagen durchgeführt. Hierbei wurde zum einen die ölbefeuerte Heizungsanlage der Sporthalle durch eine zentrale Holzpellet- und Erdgas-Heizungsanlage ersetzt, und zum anderen die ölbefeuerte Heizungsanlage des Schulgebäudes ausgebaut und über eine Mini-Nahwärmeleitung mit Wärmetauscher an die neue zentrale Heizungsanlage der Sporthalle angeschlossen.
Die neue Heizungsanlage wurde so dimensioniert, dass die Sporthalle mit Wärme und Brauchwasser und die beiden Gebäude der Grundschule mit Heizwärme versorgt werden. 70 % der Wärme werden über die Verbrennung von Holzpellets erzeugt und 30 % über die Verbrennung von Erdgas.
Durch die neue Anlagentechnik wird eine Energieeinsparung in Höhe von ca. 32.000 kWh pro Jahr erwartet, woraus sich ein Einsparpotenzial von rund 66 Tonnen CO2 pro Jahr ergeben. Bei einem Brennstoffpreis von 0,63 €/kWh entspricht dies einer Kostenreduktion in Höhe von ca. 20.200 €.
Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen zum Klimaschutz am Standort der Grundschule unternommen. Die Beleuchtung der Sporthalle wurde durch moderne LED-Technik ersetzt. Außerdem wurde auf dem Dach der Schule eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 30,6 kWp errichtet, die im November 2020 in Betrieb ging und deren Strom in der Schule verbraucht wird. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Maßnahme wurde über die OIE AG mit 90 % der förderfähigen Ausgaben gesponsort.