Anlass und Ziele
Defekt der ehemaligen Erdgasheizzentrale, Umsetzung des Maßnahmenkatalogs zum Haßlocher Klimakonzept sowie Verbesserung der kommunalen Treibhausgasbilanz (Weiteres dazu siehe unten)
Projektbeschreibung
Ziel der Maßnahme war, die Wärmeversorgung einer kommunal verwalteten Schule (Grundschule Schillerschule, bestehend aus 3 Schulgebäuden mit Unterrichtsräumen, einem integrierten Kinderhort und einer Schulturnhalle aus den Baujahren 1890, 1911, 1966) umzustellen auf regenerative Energieträger und eine benachbarte, neu errichtete Kindertagesstätte ebenfalls mit regenerativ erzeugter Wärme zu versorgen.
Im Rahmen der Planung wurde festgestellt, dass die zu erzeugende Wärmemenge für die ursprünglich angedachte Hackschnitzelfeuerung zu gering gewesen wäre mit der Folge, dass die Hackschnitzelfeuerung aufgrund ihrer geringen Größe wenig stabil gelaufen und der Betreuungsaufwand zu hoch geworden wäre. Die Intergration von zwei benachbarten Kirchen in die Wärmeversorgung wurde zwar von der Gemeinde und den beiden betroffenen Kirchengemeinden ursprünglich angestrebt, konnte allerdings aufgrund der vorgegebenen Rahmenbedingungen durch die Förderrichtlinie des Bundes nicht umgesetzt werden.
Weiteres Ziel der Maßnahme war, zum Teil vorhandene Nahwärmeleitungen energetisch zu verbessern durch den Einsatz besser gedämmter Leitungen um so die Wärmeverluste und die Stand–By-Verluste bei der sommerlichen Wärmeversorgung der Schulturnhalle zu verringern.
Erreicht wurden diese Ziele durch die Errichtung einer Wärmezentrale neben dem „Südschulhaus“, eines neuen Schornsteins und eines Pufferspeichers. Die Wärmezentrale besteht aus einem Container für zwei baugleiche Holzpelletkessel, einer Transporteinrichtung für die Holzpellets und einem direkt angrenzenden Container zur Lagerung der Holzpellets.
Die Realisierung der Anlage in einer Grundschule bietet nach Ansicht der Leitung der Schillerschule besonders die Möglichkeit, das Thema „erneuerbare Energie“ pädagogisch gut aufzubereiten und zu veranschaulichen.