Batteriespeicher werden in der Regel als Kurzzeitstromspeicher eingesetzt. Sie können dem Bedarf kurzfristig folgen und Strom mit einer hohen Leistung schnell zur Verfügung stellen. Eine längerfristige Speicherung der Energie über Wochen und Monate ist aufgrund der Selbstentladung nur mit Abstrichen möglich – und wird auch aus Platz- und Kostengründen nur in wenigen Fällen praktiziert. Gängige Speicher sind meist mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet.
Was sind Batteriespeicher?
Batteriespeicher übernehmen für unterschiedliche Einsatzbereiche (Haushalt, Gewerbe, Netzspeicher) unterschiedliche Rollen. In Haushalten steht vor allem der solare Eigenverbrauch im Fokus, während Gewerbe und Industrie von solarem Eigenverbrauch sowie Spitzenlastabdeckung (Peak Shaving) profitieren. Großspeicher werden überwiegend für die Bereitstellung von Primärregelleistung (systemdienlich) oder der Teilnahme am Strommarkt mit Arbitrage-Geschäften (marktdienlich) eingesetzt. Der netzdienliche Einsatz zum Stützen der Netzstabilität findet bislang kaum statt.
Bei den Batteriespeichern lässt sich zwischen Heimspeicher, Gewerbespeicher und Großspeicher unterscheiden. Die durchschnittliche Speicherkapazität registrierter rheinland-pfälzischer Heimspeicher beträgt 8,8 kWh, die von Gewerbespeicher 63,5 kWh und von Großspeicher 26.000 kWh (26 MWh).
Quelle: Energieagentur Rheinland-Pfalz