Inspirierende Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Photovoltaik und Batteriespeichern in Kommunen finden sich in verschiedenen Regionen von Rheinland-Pfalz. Sie zeigen, wie vielseitig und wirksam erneuerbare Energien zur lokalen Energiewende beitragen können:
Beispiele aus der Praxis
Ein herausragendes Beispiel ist die Eigenversorgung des Bildungs- und Sportzentrum Asterstein in Koblenz. Im Zentrum dieses Vorhabens steht eine PV-Anlage mit 320 kWp, ergänzt durch einen Batteriespeicher mit 67 kWh. Über 1.000 Solarmodule auf den Dächern der Sporthalle und der Kita erzeugen nachhaltigen Strom, der direkt vor Ort verbraucht oder für E-Ladesäulen und E-Bike-Stationen genutzt wird. Nicht verbrauchter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Das Projekt spart jährlich rund 178 Tonnen CO₂ und soll langfristig einen Autarkiegrad von mindestens 70 % erreichen.
Auch kleinere Gemeinden setzen innovative Konzepte um, wie das Beispiel der Ortsgemeinde Dommershausen-Sabershausen zeigt. Dort wurde auf dem Dach des Gemeindehauses eine PV-Anlage mit einer Leistung von 21,6 kWp installiert, ergänzt durch einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 38,6 kWh. Der erzeugte Solarstrom wird genutzt, um die auf LED-Technik umgestellte Straßenbeleuchtung der Gemeinde zu betreiben. Diese Maßnahme ermöglicht eine jährliche CO₂-Einsparung von etwa 10 Tonnen und reduziert die Stromkosten um rund 3.500 Euro
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die Mieterstromversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Rahmen der Sanierung eines Mehrfamilienhauses mit 15 Wohneinheiten wurde eine PV-Anlage mit einer Leistung von 39 kWp sowie ein Batteriespeicher mit 27 kWh Kapazität installiert. Der erzeugte Strom versorgt nicht nur die Mieter, sondern auch zwei Wärmepumpen und drei Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Projekt zeigt, wie klimafreundliche Stromversorgung auch im städtischen Wohnbau umgesetzt werden kann.