Energieatlas — Rheinland-Pfalz Energieatlas — Rheinland-Pfalz : Projektsteckbriefe

Metanavigation

  • Energie- und Klimaschutzagentur Rheinland-Pfalz
  • Impressum

Hauptnavigation

  • Praxisbeispiele
    • Unser Portal
    • Daten
    • Praxisbeispiele
    • Konzepte
    • Energiesteckbriefe
    • News

Suche über die Seite

Hauptnavigation

  • Unser Portal
  • Daten
  • Praxisbeispiele
  • Konzepte
  • Energiesteckbriefe
  • News

Unternavigation

  • Übersichtskarte Praxisbeispiele
  • InformationenUntermenü
    • Für Bürger
    • Für Kommunen
    • Für Unternehmen
  • Projekte meldenUntermenü
    • Kommune
    • Unternehmen
    • Weitere

Sie befinden sich auf dieser Seite (Breadcrumb-Navigation)

  1. Startseite
  2. Praxisbeispiele
  3. Projektsteckbriefe
Inhaber Bildrechte: Stadtverwaltung Bendorf
Inhaber Bildrechte: Stadtverwaltung Bendorf
Inhaber Bildrechte: Stadtverwaltung Bendorf
Stadtverwaltung Bendorf
Stadtverwaltung Bendorf
Stadtverwaltung Bendorf

HyLand – Konzeption für einen Wasserstoffhafen in Bendorf

2023

PDF

Im Rahmen des HyStarter-II-Programms wurde ein Konzept für den Hafen Bendorf als "H2-Hub" und Wasserstoff-Umschlagplatz entwickelt. Darin strebt die Stadt Bendorf an, eine Wasserstoffregion zu werden, und den Hafen bis 2032 an das Wasserstoffnetz anzuschließen.

Anlass und Ziele

Im Rahmen des Wettbewerbs „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ wurde Bendorf vor allem wegen seiner prominenten Lage am Rhein, als eines von 15 kommunalen Projekten bundesweit vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgewählt, beraten und gefördert, um sich zum Modellstandort für grüne Energie und wirtschaftliche Resilienz zu entwickeln.

Ziel des Projektes war es, die Rolle von Wasserstoff als zentrales Element der Energiewende zu stärken und so zur Dekarbonisierung in den Sektoren Wärme, Verkehr und Industrie beizutragen. Mit den vorhandenen Einrichtungen im Industriehafen soll ein regionaler Wasserstoffknotenpunkt („H2-Hub“) eingerichtet und Wasserstoff überregional verfügbar gemacht werden. Zusätzlich ist der Betrieb eines Elektrolyseurs zur Wasserstoffproduktion geplant.

Projektbeschreibung

Das Konzept zum Wasserstoffhafen in Bendorf wurde im Rahmen des Bundesprogramms HyStarter II von Mai 2022 bis Juli 2023 unter breiter Beteiligung von über 30 regionalen Unternehmen, Kommunen und Institutionen entwickelt. 

Ausgehend vom Industriehafen Bendorf, der zu einem zentralen Wasserstoffproduktions- und -umschlagplatz („H2-Hub“) mit Anschluss an das H2-Kernnetz entwickelt werden soll, wird der Einsatz von Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Verkehrs- und Wärmemärkte in Bendorf und Umgebung geplant. Dabei sollen idealerweise Synergien genutzt werden, die sich aus der örtlichen Nähe der elektrolytischen Produktionsanlagen am Hafen für die kommunale Wärmeplanung ergeben. 

Perspektivisch ist geplant, Elektrolysekapazitäten zur Produktion von Wasserstoff von in Summe 30 MW am Standort zu errichten und zu betreiben. Nach dieser Vorstellung könnten ca. 28.000 t Wasserstoff jährlich aus den EE-Potenzialen im direkten Umland von 278 MW Wind und 546 MW Photovoltaik bereitgestellt werden. Zudem könnte die Abwärme der Elektrolyse in ein Nahwärmenetz eingespeist werden und ein zusätzliches Blockheizkraftwerk die Spitzenlast sichern.

Voraussetzung hierfür ist die Erhöhung der Stromnetzanschlusskapazitäten des Hafens. Durch die Anbindung an das H2-Kernnetz sowie die Möglichkeit der wasserseitigen Anlandung von Wasserstoff (oder -derivaten) besteht die Möglichkeit, bei steigender Nachfrage die Bereitstellungskapazitäten des Hafens durch Importe von Wasserstoff deutlich zu erhöhen. Zur Abgabe bzw. Verteilung des Wasserstoffs sind Betankungsinfrastrukturen für Containerschiffe und Hafenfahrzeuge / -anlagen geplant sowie Abfüllanlagen für den straßenseitigen Vertrieb von Wasserstoff via Trailer. 

Infrastrukturell wurde das Hafengelände bereits vorbereitend modernisiert: neue Kaimauern, ein Hafenkran mit 84 t Tragkraft und hochwassersichere Betriebsflächen können einen reibungslosen Umschlag von Wasserstoff-Containern ermöglichen. Zudem werden Leerrohrsysteme für Wasserstoffleitungen bei allen Tiefbaumaßnahmen mitverlegt werden, um künftige Netzinstallationen zu erleichtern. Neben den technischen Vorhaben soll durch das Etablieren eines regionalen Wasserstoffnetzwerks eine Plattform für neue Projekte und Akteurskooperationen entstehen. Der Anschluss an das H2-Kernnetz soll bis spätestens 2032 erfolgen. 

Neben der Untersuchung einer dezentralen Wasserstoffproduktion am Rheinhafen, einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Hafens zu einem H2-Hub sowie dem Aufbau einer Tankstellen- und Elektrolyse Infrastruktur wurden während des Projektzeitraums weitere konkrete Vorhaben geplant oder angestoßen: die schrittweise Umstellung von Lkw-Fuhrparks auf Wasserstoffantrieb sowie Investitionen in H₂-ready-Technologien.

Zwischenfazit: 

Trotz der Lagegunst und der Hafenanbindung kann die Stadt Bendorf die regionale Wasserstoffwirtschaft nicht im Alleingang etablieren. Insbesondere die Flächen zur Erschließung von erneuerbaren Energien sind im Stadtgebiet von Bendorf und Umland stark begrenzt und nicht ausreichend für den Betrieb der geplanten Elektrolysekapazitäten am Hafen. Im Ergebnis von Gesprächen mit Unternehmen und Bürgermeister:innen der Region wurde die Region Mittelrhein-Eifel-Westerwald als geeignete „Energieregion“ identifiziert, in der Angebot und Nachfrage nach regionalen Energieressourcen und Wasserstoff zusammengeführt werden sollen.

Die geplanten Folgeprojekte werden aktuell aus finanzierungsbedingten Gründen nicht fortgesetzt. Auch wenn zentrale Infrastrukturprojekte aus dem Konzept zum Wasserstoffhafen Bendorf vorerst nicht realisiert werden, konnten entscheidende Weichen aus dem HyStarter-Vorhaben gestellt werden: realistische Marktanalyse, Machbarkeitsprüfungen, starkes Netzwerk von 48 Akteuren aus 31 Unternehmen sowie ambitionierte Zukunftsvision. Diese Erfahrungen bilden eine solide Grundlage für künftige Wasserstoff‑ und Energieprojekte – regional ebenso wie überregional.

Den HyStarter Ergebnisbericht für die Wasserstoffregion Bendorf finden Sie hier. 

Schlagworte

 

KommunenEnergieeffizienzErneuerbare EnergienWasserstoffKonzept/StudieNahwärmeAbwärme/WärmerückgewinnungBiogasBHKW/KWK

 

Kartenausschnitt

Rheinhafen

56170 Bendorf

Kontakt

  • Claudia Braun
  • 02622 703 121
  • Kontakt aufnehmen Claudia.Braun@bendorf.de

Projektbeteiligte

EVM, RWZ und Hy.Bendorf

Fördermittel und -programme

„HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Weitere Informationen (Randspalte)

Projektsteckbriefe der Praxisbeispiele im Energieatlas

Auf dieser Seite finden Sie alle veröffentlichten Projektsteckbriefe im Energieatlas Rheinland-Pfalz. Die Auflistung erfolgt nach Initiatorengruppe und in alphabetischer Reihenfolge der Projekttitel.

Zur Übersicht Projektsteckbriefe

Links

Übersichtskarte Praxisbeispiele

Informationen

Projekte melden

Häufig gestellte Fragen

Soziale Medien

  • LinkedIn
  • Facebook
  • X

Fußnoten (Footer-Bereich)

Unser Portal

  • Aktuelles
  • Kooperationspartner
  • Glossar
  • FAQ

Praxisbeispiele

  • Kommunen
  • Unternehmen
  • Bürger
  • Neue Projekte melden

Daten

  • Einzelanlagen
  • Strom
  • Wärme
Energieagentur RLP GmbH 
Logo der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
jetzt besuchen
Gefördert durch: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
Logo des Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz
jetzt besuchen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Datenschutzhinweise
  • Barrierefreiheit
  • Impressum
  • Sitemap