Anlass und Ziele
Das Neubaugebiet soll möglichst klimaneutral und mit einem hohen Anteil an Eigenerzeugung für die Energieversorgung in den Sektoren Wärme, Strom und Mobilität umgesetzt werden. Dazu soll Strom aus Photovoltaik produziert und Umweltwärme gewonnen werden.
Projektbeschreibung
Die Basis für die Wärmeversorgung des Neubaugebietes soll ein geothermisch gespeistes "kaltes Nahwärmenetz" bilden. Hierbei sollen die zu errichtenden Gebäude mit einer guten thermischen Quelle zum Betrieb einer Wärmepumpenanlage zur Wärmeerzeugung und zur freien Kühlung versorgt werden. Entscheidungskriterium für die Umsetzung eines solchen Systems ist die Wirtschaftlichkeit, die Klimaschutzpotenziale und die Potenziale zur Verminderung des Energiebezugs jeweils im Vergleich zu einer Basisvariante mit dezentral reversibel betriebenen Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Empfehlungen
Eine kalte Nahwärmeversorgung weist etwas höhere Jahreskosten auf.
Es stehen vier wesentliche Unsicherheiten zur Diskussion.
- Baukostenentwicklung: Kalte Nahwärme ist investitionsintensiver. Nachteil: Baukostensteigerungen wirken stark; Vorteil: bei gleichen Jahreskosten sind kapitalintensive Versorgungslösungen weniger von Schwankungen an Energiemärkten abhängig.
- Der Einsatz von Fördermitteln
- Strompreisentwicklung: Dazu ist es derzeit schwierig Aussagen zu treffen. Kalte Nahwärme in Verbindung mit Photovoltaik halbiert den Netzstromverbrauch für die Wärmeversorgung.
- Geologie: Bestätigen sich die getroffenen Annahmen? Kostenentwicklung der Erdwärmesonden