Anlass und Ziele
Das Schulhallenbad und die Schulturnhalle befinden sich in einem Gebäude und gehören der Verbandsgemeinde Asbach. Bisher wurde dieses Gebäude durch die benachbarte Realschule des Landkreises mit Strom, Heizung und Warmwasser versorgt. Alleine der Stromverbrauch betrug ca. 10.000 kWh/Monat und der Gasverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung ca. 300.000 kWh/Jahr. Der hohe Gesamtverbrauch führte zu enormen Betriebskosten, die 2022 aufgrund der Energiekriese explosionsartig gestiegen sind.
Diese sehr hohen Verbräuche und Betriebskosten sollen durch die Nutzung der Solarenergie und die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig sollen durch die Maßnahme die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert werden.
Projektbeschreibung
Vor einigen Jahren wurde das Dach der Schulturnhalle und des Schulhallenbades erneuert. Dabei wurden Solaranlagen bereits vorgesehen und das Flachdach wurde zu einem Pultdach mit Ausrichtung nach Südosten umgebaut. Auf diesem Pultdach wurden nun eine Solarthermieanlage mit 50 % Dachflächenanteil und eine PV-Anlage mit ebenfalls 50 % der Dachflächenanteil errichtet.
Die Solarthermie besteht aus ca. 100 m² Vakuum-Röhrenkollektoren, die das Becken- und Brauchwasser des Hallenbades erwärmen und die Heizung sowie Lüftung unterstützen.
Die installierte PV-Anlage hat eine Anlagenleistung von 20,5 kWp. Der erzeugte Solarstrom wird zu ca. 90 % als Eigenverbrauch genutzt, da die umfangreiche Haustechnik in dem Gebäude fast ohne Unterbrechung läuft. Dadurch ist der Einsatz eines Batteriespeichers überflüssig. Der restliche Solarstrom wird als Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist.
Gleichzeitig wurde die komplette Innen- und Außenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umgerüstet. Insgesamt wurden ca. 110 Leuchten ausgetauscht. Dies führt neben der Energieeinsparung auch zur Einsparung von Treibhausgasen.