12.12.2022
Korrekturen nach Datenprüfung
Im Zuge der noch laufenden Aufbereitung der EEG-Abrechnungsdaten 2021 des Übertragungsnetzbetreibers Amprion wurden auch die bestehenden Stammdaten, vor allem der größeren Anlagen, mit den Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur abgeglichen. Hieraus haben sich auch für die Vorjahre Änderungen in Leistung und Standort ergeben. Insbesondere bei der Windkraft mussten Standortkorrekturen vereinzelt über die Bundesländergrenzen hinweg vorgenommen werden, wodurch einerseits Anlagen aus Rheinland-Pfalz weggefallen, dafür aber andere hinzugekommen sind.
Für Fragen hierzu, Ihre Kommune betreffend, steht der Datenservice gerne zur Verfügung.
21.10.2022
Aktualisierung der Daten zur Ladeinfrastruktur
Im Kartenbereich Ladeinfrastruktur Bestand wurden die bei der Bundesnetzagentur gemeldeten, öffentlich zugänglichen Ladestationen für die Jahre 2019 bis 2021 aktualisiert, da es für diese Jahre Nachmeldungen gab.
Die Gesamtzahl der öffentlich zugänglichen Ladesäulen in Rheinland-Pfalz lag zum Ende 2021 nun bei 1.112 (davon 285 Schnell- und 827 Normalladesäulen). Dies bedeutet eine Steigerung von knapp 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
16.09.2022
Stromverbrauch und Regionale Energiesteckbriefe 2020 freigeschaltet
Die Daten zum Stromverbrauch 2020 in Rheinland-Pfalz wurden freigeschaltet. Da hiermit im Energieatlas das Datenjahr 2020 komplett ist, können ab sofort auch die regionalen Energiesteckbriefe für dieses Jahr abgerufen werden. Für das Datenjahr 2020 ist zu beachten, dass die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren aufgrund der Corona-Maßnahmen teilweise eingeschränkt ist.
Mit dem Einverständnis der Kommunen werden die Verbrauchsdaten von den einzelnen Netzbetreibern abgerufen und veröffentlicht. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, so dass teilweise noch nicht für alle dargestellten Jahre und Kommunen Daten vorliegen.
Auch für die Vorjahre konnten teilweise weitere reale Daten ergänzt werden. Der Anteil der im Energieatlas veröffentlichten Realdaten ergibt sich für die letzten Jahre aus der folgenden Tabelle:
Realdatenanteil (170 Verwaltungseinheiten) | ||||
Stand | März 2022 | aktuell | ||
Jahr | Anzahl VE | in % | Anzahl VE | in % |
2010 | 98 | 58% | 99 | 58% |
2011 | 118 | 69% | 119 | 70% |
2012 | 121 | 71% | 122 | 72% |
2013 | 124 | 73% | 126 | 74% |
2014 | 134 | 79% | 136 | 80% |
2015 | 148 | 87% | 154 | 91% |
2016 | 154 | 91% | 160 | 94% |
2017 | 157 | 92% | 164 | 96% |
2018 | 152 | 89% | 161 | 95% |
2019 | 152 | 89% | 163 | 96% |
2020 | - | - | 135 | 79% |
Fehlen für eine Kommune reale Daten, werden die Stromverbräuche anhand des landesweiten "Endenergieverbrauchs Strom" aus der Strombilanz des Statistischen Landesamtes berechnet. Die zu Grunde liegende Methodik finden Sie hier: Datenquellen und Methodik.
Die berechneten Daten sind durch ein Taschenrechnersymbol gekennzeichnet.
Erfreulicherweise liegen mittlerweile von allen Kommunen die Einverständniserklärungen zur Datenabfrage bei den zuständigen Verteilnetzbetreibern vor. Unsere Mitarbeiter arbeiten kontinuierlich an der Akquise der aktuellen realen Stromverbrauchsdaten, um nach wie vor bestehende Datenlücken zu schließen. Sollten für Ihre Kommune noch keine Realdaten veröffentlicht sein, kontaktieren Sie uns bei Bedarf gerne unter datenservice@energieagentur.rlp.de.
02.08.2022
Aktualisierung der kommunalen Energie- und THG-Bilanzen
Mit der jetzigen Aktualisierung enthält der Energieatlas Rheinland-Pfalz 77 kommunale Energie- und Treibhausgas-Bilanzen von Landkreisen, Städten und Kommunen.
Die Bilanzen wurden von den Kommunen mit dem im Projekt KomBiReK kostenfrei angebotenen Klimaschutz-Planer des Klima-Bündnis e.V. erstellt. Allein 15 Bilanzen liegen für die Kreisebene vor, weitere 6 Bilanzen für kreisfreie Städte.
Hier geht es zu den Karten der kommunalen Bilanzierung
20.07.2022
Aktualisierte Daten zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien 2021
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 seinen Stromverbrauch bilanziell zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken. Hierfür ist ein Netto-Ausbau von jeweils 500 Megawatt (MW) Photovoltaik und Windkraft jährlich erforderlich.
Für das Jahr 2021 liegen nun die Zubauzahlen an Erneuerbaren-Energien-Anlagen im Energieatlas Rheinland-Pfalz bis auf kommunaler Ebene vor. Fazit: insbesondere bei der Photovoltaik (PV) zeigt sich zwar ein stetiger Anstieg des jährlichen Zubaus. Mit 264 MW in 2021 ist das Zubauziel aber dennoch verfehlt. Bei der Windkraft wurde mit lediglich 68 MW sogar deutlich weniger zugebaut als in den vorangegangenen Jahren. Insgesamt wurde in Rheinland-Pfalz brutto etwas mehr als 335 MW Leistung (rund 5 Prozent) zugebaut.
Im gesamten Land waren zum 31.12.2021 über 7.000 MW (Bruttoleistung) Erneuerbare-Energien-Anlagen zur Stromerzeugung in Betrieb. Aufgeschlüsselt nach Energieträgern sind dies:
| Stand 31.12.2021 | Zubau 2021 | ||
Stand 31.12.2021 | Anzahl | install. Leistung (kW) |
| install. Leistung (kW) |
Photovoltaik | 129.278 | 2.781.069 | 13.156 | 264.347 |
Biomasse | 416 | 188.543 | 9 | 2.110 |
Gas (Deponie/Klärgas) | 86 | 13.186 | 1 | 33 |
Wasserkraft | 261 | 236.067 | 2 | 22 |
Windenergie | 1.764 | 3.809.836 | 16 | 68.600 |
Geothermie | 2 | 7.800 | - | - |
Summe | 131.807 | 7.036.501 | 13.184 | 335.111 |
Kommunen gehen voran
Trotz des insgesamt schleppenden Ausbaus der Erneuerbaren, gehen einzelne Kommunen im Land vorbildlich voran und sichern ihre Energieversorgung ab. Der Landkreis Trier-Saarburg hat mit einem Zubau von 67 MW seine Erneuerbare-Energien-Anlagen um 18 Prozent ausgebaut. Dabei wurden 16,5 MW an Windkraftanlagen (3 x 5,5 MW) in Pellingen (Verbandsgemeinde Konz) und 40,3 MW an Freiflächen-PV errichtet. Die sieben Freiflächenanlagen befinden sich in den Verbandgemeinden Schweich und Kell am See. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gab es einen größeren Zubau an Freiflächen-Photovoltaik: Dort wurden vier Solarparks mit insgesamt 19,2 MW errichtet. Auch die Verbandsgemeinde Vordereifel (Landkreis Mayen-Koblenz) hat in Energiesicherheit investiert und fünf Windkraftanlagen mit insgesamt 15,6 MW errichtet.
Die Entwicklung und den Zubau an Erneuerbaren Energien in den rheinland-pfälzischen Kommunen kann sich der Besucher in der aktualisierten Themenkarte „EE-Stromerzeugung“ anschauen und sich dabei einen Überblick über die Anzahl und installierte Leistung je Energieträger verschaffen.
Mit der Ergänzung des Datenjahres 2021 erfolgte eine grundlegende Aktualisierung der gesamten Datengrundlage. Die bisherige Veröffentlichung basierte für Anlagen mit Inbetriebnahme vor 2019 größtenteils noch auf den migrierten Daten aus dem PV-Melderegister sowie dem Anlagenregister. Mit dem Update konnten nun ausschließlich die Daten des Marktstammdatenregisters (MaStR) verwendet werden, da die Bundesnetzagentur die meisten Datenlücken schließen konnte.
Aufgrund der deutlich verbesserten Datenqualität des Marktstammdatenregisters konnte zugleich auch die Karte der EE-Einzelanlagen auf diese Datengrundlage umgestellt werden. Diese bildet nun alle EE-Anlagen in Rheinland-Pfalz mit einer Leistung über 50 kW inklusive Detailinformationen standortscharf ab.
Die aktualisierte Datengrundlage fließt auch in die Berechnung der genutzten Solarpotenziale ein, sodass auch dort das Jahr 2021 freigeschaltet werden konnte. Auch hier kann es in der Vergangenheit zu geringfügigen Anpassungen der genutzten Potenziale kommen.
Die Themenkarten können abgerufen werden unter:
15.06.2022
Wartungsarbeiten
Am Freitag, den 17. Juni 2022 werden im Laufe des Tages Wartungsarbeiten am Server durchgeführt, wodurch der Energieatlas voraussichtlich für einige Stunden nicht erreichbar sein wird.
Um eine Sicherung gemeldeter Daten (z.B. Praxisbeispiele) zu gewährleisten, möchten wir Sie bitten, an diesem Tag ab 9 Uhr keine Einträge im Energieatlas vorzunehmen, da diese nicht übernommen werden können.
Bei Problemen oder dringenden Anfragen wenden Sie sich bitte an energieatlas@energieagentur.rlp.de.
Vielen Dank,
Ihr Energieatlas-Team
25.05.2022
Entwicklung der nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz – neue Zahlen für 2021 online im Energieatlas Rheinland-Pfalz
Rund ein Viertel aller Kohlendioxid-Emissionen in Rheinland-Pfalz werden im Verkehr freigesetzt. Um die verbindlichen Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen, muss dementsprechend der Treibhausgasausstoß sowohl deutlich als auch zeitnah reduziert werden. Im Straßenverkehr sind dabei zwei Stellschrauben entscheidend: Zum einen die Reduzierung des Verkehrsaufkommens im Allgemeinen (z. B. durch die Stärkung des ÖPNV), zum anderen die Realisierung der Antriebswende, also der Umstieg von fossilen Kraftstoffen auf alternative Antriebe, wie zum Beispiel batterieelektrische Fahrzeuge. Diese ist zurzeit in vollem Gange, was anhand der Zahlen für 2021 deutlich wird.
Zum 31.12.2021 waren in Rheinland-Pfalz von insgesamt 2.602.699 Pkw 125.125 mit nachhaltigen Antrieben zugelassen - ein Zuwachs von rund 62 Prozent (Gesamtzuwachs Pkw: 0,5 %) gegenüber dem Vorjahr. Damit verfügten mittlerweile fast 5 von 100 Pkw in Rheinland-Pfalz über einen nachhaltigen Antrieb. Zu dieser Entwicklung tragen eine immer größer werdende Modellvielfalt, die Verlängerung der Innovationsprämie, durch den sich der Bundesanteil an der Kaufprämie für E-Autos (Umweltbonus) verdoppelt, sowie die Aussicht, ab 2022 mit einem eigenen Elektroauto eine jährliche Prämie im Rahmen des THG-Quotenhandels hinzuverdienen zu können, bei.
Im Gegensatz zu den Gasantrieben legen die Elektro- und Hybridfahrzeuge weiterhin deutlich zu: diese machen mittlerweile 85 Prozent der nachhaltigen Antriebe aus (in 2020 lag ihr Anteil bei 75 Prozent). 29.554 Elektro-, 25.539 Plug-in-Hybrid- und 51.309 Hybrid-Fahrzeuge waren bis zum Jahresende 2021 zugelassen. Damit ist auch das Ziel der Bundesregierung, dass bis 2022 eine Million batterieelektrische und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein sollen, heruntergebrochen auf Rheinland-Pfalz (entspricht dort ca. 55.000 Elektro- und Plug-In-Hybrid-Pkw), bereits erreicht.
In allen Zulassungsbezirken haben Elektro- und Hybridfahrzeuge um mindestens 61 Prozent zugelegt. Spitzenreiter war in 2021 erneut der Landkreis Cochem-Zell mit 101 Prozent Zuwachs. Mit 6,4 Prozent liegt die Stadt Kaiserslautern weiterhin an der Spitze in Bezug auf den Anteil nachhaltiger Antriebe am Gesamt-Pkw-Bestand (5,7 Prozent Elektro und Hybrid).
Dieser steigende Trend setzt sich auch im ersten Quartal 2022 fort: bis zum 31.0.3.2022 entfielen in Rheinland-Pfalz 12.385 Pkw (48 %) der Neuzulassungen auf alternative Antriebe – rund 2.300 mehr als im Vorjahreszeitraum (dort knapp 40 % der Neuzulassungen).
Die aktualisierten Übersichtskarten finden Sie hier:
Nachhaltige Pkw-Antriebe Bestand
Nachhaltige Pkw-Antriebe Veränderung
16.05.2022
Wärme-Daten aktualisiert und Jahr 2020 freigeschaltet
Die Daten für Rheinland-Pfalz zu den über das Marktanreizprogramm (MAP) der BAFA geförderten Anlagen zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien wurden um das Jahr 2020 ergänzt. Insgesamt wurden nach derzeitigem Stand in 2020 Förderanträge für insgesamt 7.562 Anlagen positiv beschieden:
- 3.634 effiziente Wärmepumpen
- 1.550 solarthermische Anlagen
- 2.378 Biomasseanlagen
Dies entspricht einem Wärmepotenzial von etwa 144.308 MWh, das nicht über konventionelle fossile Energieträger zur Verfügung gestellt wird. In der Anzahl stärkste eingesetzte Technologie war auch in 2020 wieder die Wärmepumpe. Das Anheben der Fördersätze im MAP zum 01.01.2020 sowie die Einführung der Ölaustauschprämie für den Ersatz alter Ölheizungen sorgte für eine deutliche Zunahme der Förderanträge im MAP.
Erfahrungsgemäß werden in der Datenquelle noch Anlagen mit über 1 Jahr Verzug erfasst, sodass sich die Werte nachträglich erhöhen können. Aus diesem Grund wurden auch die Vorjahre rückwirkend bis 2017 nochmals überprüft und in geringem Umfang um Nachmeldungen ergänzt.
Hier gelangen Sie zu den Karten des Wärmebereiches.
13.04.2022
Freischaltung Jahr 2021 – Ladeinfrastruktur Bestand
In der Karte „Ladeinfrastruktur Bestand“, die eine Statistik der öffentlich zugänglichen Ladestationen in Rheinland-Pfalz bis auf Verbandsgemeindeebene abbildet, wurde das Jahr 2021 freigeschaltet. Zugleich wurden Nachmeldungen, die Vorjahre betreffend, ergänzt.
Im vergangenen Jahr hat der Bestand an der Bundesnetzagentur gemeldeten Ladesäulen im Vergleich zum Vorjahr weiter deutlich zugenommen: in 2021 sind landesweit insgesamt 239 öffentlich zugängliche Ladesäulen (mit meist jeweils mehreren Ladepunkten) hinzugekommen, darunter 158 Normalladesäulen und 81 Schnellladesäulen. (Datenstand 01.03.2022)
Der landesweite Bestand hat sich somit auf eine Anzahl von 1.088 (818 Normal- und 270 Schnellladesäulen mit insgesamt 2.097 Ladepunkten) erhöht. Auch die Gesamtladekapazität erhöhte sich damit weiter deutlich von 55.474 kW (2020) auf 75.289 kW.
Drei Spitzenreiter beim Zubau der Ladeinfrastruktur - die kreisfreie Stadt Mainz sowie die Landkreise Mainz-Bingen und Bad Kreuznach - liegen in der Planungsregion Rheinhessen-Nahe, sodass in dieser 52 Ladesäulen mit 4.761 kW hinzugekommen sind. Insgesamt stehen der Öffentlichkeit dort nun 216 Ladesäulen zur Verfügung. Die Stadt Mainz liegt dabei landesweit mit 72 Ladesäulen klar an der Spitze.
Hier geht es zur Übersichtskarte Ladeinfrastruktur.
07.03.2022
Stromverbrauch und Regionale Energiesteckbriefe 2019 freigeschaltet
Die Daten zum Stromverbrauch 2019 in Rheinland-Pfalz wurden freigeschaltet. Da hiermit im Energieatlas das Datenjahr 2019 komplett ist, können ab sofort auch die regionalen Energiesteckbriefe für dieses Jahr abgerufen werden.
Mit dem Einverständnis der Kommunen werden die Verbrauchsdaten von den einzelnen Netzbetreibern abgerufen und veröffentlicht. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, so dass teilweise noch nicht für alle dargestellten Jahre und Kommunen Daten vorliegen.
Auch für die Vorjahre konnten teilweise weitere reale Daten ergänzt werden. Der Anteil der im Energieatlas veröffentlichten Realdaten ergibt sich für die letzten Jahre aus der folgenden Tabelle:
Realdatenanteil (170 Verwaltungseinheiten) | ||||
Datenjahr | 2021 | aktuell | ||
Anzahl | in % | Anzahl | in % | |
2010 | 97 | 57% | 98 | 58% |
2011 | 117 | 69% | 118 | 69% |
2012 | 120 | 71% | 121 | 71% |
2013 | 120 | 71% | 124 | 73% |
2014 | 130 | 76% | 134 | 79% |
2015 | 143 | 84% | 148 | 87% |
2016 | 148 | 87% | 154 | 91% |
2017 | 147 | 86% | 157 | 92% |
2018 | 138 | 81% | 152 | 89% |
2019 | -- | -- | 152 | 89% |
Fehlen für eine Kommune reale Daten, werden die Stromverbräuche anhand des landesweiten "Endenergieverbrauchs Strom" aus der Strombilanz des Statistischen Landesamtes berechnet. Die zu Grunde liegende Methodik finden Sie hier: Datenquellen und Methodik.
Die berechneten Daten sind durch ein Taschenrechnersymbol gekennzeichnet.
Erfreulicherweise liegen mittlerweile von allen Kommunen die Einverständniserklärungen zur Datenabfrage bei den zuständigen Verteilnetzbetreibern vor. Unsere Mitarbeiter arbeiten kontinuierlich an der Akquise der aktuellen realen Stromverbrauchsdaten, um nach wie vor bestehende Datenlücken zu schließen.
14.02.2022
Kommunen erhalten Zugriff auf Kehrbuchdaten der Schornsteinfeger
Bei der Umsetzung der im rheinland-pfälzischen Landesklimaschutzgesetz festgeschriebenen Ziele kommt den Kommunen eine tragende Rolle zu. Kommunale Energie- und Treibhausgas-Bilanzen sind wichtig und erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben. Daher sind sie geforderter Bestandteil von Förderprogrammen bei der Erstellung oder Umsetzung von Klimaschutzkonzepten. Sie bilden die Basis eines verlässlichen, systematischen kommunalen Klimaschutzes.
Dazu bedarf es allerdings belastbarer Daten aus den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Viele Kommunen haben vor der Problematik gestanden, die hierfür erforderlichen Kehrbuchdaten der Bezirksschornsteinfeger nicht erhalten zu können. Diese sind unter anderem notwendig, um die nicht-leitungsgebundenen Energieverbräuche abbilden zu können. Die Herausgabe dieser Daten wurde bis dato aufgrund des §19 im Schornsteinfegerhandwerksgesetz abgelehnt, welcher eine rechtliche Grundlage zum Datenabruf einfordert. Eben diese Rechtsgrundlage konnte nun aber auf Initiative der Stadt Wörth gefunden werden.
Abruf der Kehrbuchdaten für Kommunen möglich
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW) teilte der Stadt Wörth nach erfolgter Prüfung kürzlich mit, dass die Kommune Anspruch auf Herausgabe der Daten aufgrund des Landestransparenzgesetzes (§11 LTranspG) habe. Diese Auslegung hat das MWVLW zwischenzeitlich dem Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks kommuniziert, der die Information an seine Schornsteinfeger weitergeben hat.
In Folge dessen können sich auch weitere rheinland-pfälzische Kommunen nun an die für sie zuständigen Bezirksschornsteinfeger wenden mit der Bitte um Überlassung der Daten.
Wichtig dabei zu wissen: Die Daten liegen aus Datenschutzgründen maximal für die letzten sieben Jahre vor – ältere Daten sind nicht verfügbar. Außerdem fallen Kosten für Aufbereitung der Daten an.
Zentrale Lösung noch offen
Unabhängig davon arbeitet die Energieagentur Rheinland-Pfalz, zusammen mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, an einer Lösung, um diese Daten zentral abrufen und den Kommunen kontinuierlich und kostenfrei zur Verfügung stellen zu können sowie die Kommunen bei der Treibhausgasbilanzierung und der kommunalen Wärmeplanung zu unterstützen. Bis dieser Ansatz umgesetzt ist, können alle Kommunen, die zeitnah bilanzieren wollen, den von der Stadt Wörth beschrieben Weg gehen.
09.02.2022
Wartungsarbeiten
Am 10. Februar werden im Laufe des Nachmittages Wartungsarbeiten am Server durchgeführt, wodurch der Energieatlas voraussichtlich für einige Stunden nicht erreichbar sein wird.
Um eine Sicherung gemeldeter Daten (z.B. Praxisbeispiele) zu gewährleisten, möchten wir Sie bitten, ab Donnerstag, den 10.02.22, 9 Uhr keine Einträge im Energieatlas vorzunehmen, da diese nicht übernommen werden können.
Bei Problemen oder dringenden Anfragen wenden Sie sich bitte an energieatlas@energieagentur.rlp.de.
Vielen Dank,
Ihr Energieatlas-Team
04.02.2022
EEG-Einspeisung 2020 aktuell freigeschaltet
2020 wurden in Rheinland-Pfalz mit 11,2 Milliarden Kilowattstunden (kWh) rund sieben Prozent mehr Strom aus Erneuerbaren Energien mit EEG-Förderung in die öffentlichen Netze eingespeist als im Vorjahr. Der größte Anteil mit mittlerweile 66,5 Prozent entfällt weiterhin auf die Windkraft, gefolgt von der Photovoltaik (knapp 18,7 Prozent), Biomasse (7,7 Prozent) und der Wasserkraft (6,7 Prozent).
Das Jahr 2020 gilt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit einer bundesweiten Jahresmitteltemperatur von 10,4 Grad Celsius als das zweitwärmste Jahr seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 – für Rheinland-Pfalz war es mit 10,9 Grad Celsius sogar das wärmste. Mit 1.913 Sonnenstunden liegt Rheinland-Pfalz leicht über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 1.901 Stunden, dem vierthöchsten Wert seit Messbeginn 1951. Dies sorgte, zusammen mit dem Leistungszuwachs im Bereich der Photovoltaik von knapp sieben Prozent, für eine Steigerung der ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrommenge.
Dank überdurchschnittlicher Windgeschwindigkeiten (Windindex von 103,4 Prozent, gemessen am Mittel der letzten 20 Jahre) erhöhte sich die eingespeiste Strommenge aus Windenergie um rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr, obwohl der Leistungszuwachs nur bei 2,5 Prozent lag.
Die Wasserkraft hingegen verzeichnete durch die geringe Niederschlagsmenge von 686 Liter pro Quadratmeter, die um rund 15 Prozent unter dem langjährigen Mittel lag, einen starken Einbruch um 19 Prozent.
Die installierte Leistung EEG-geförderter Anlagen zur Stromerzeugung betrug 2020 rund 6.600 MW für alle regenerativen Energieträger zusammen, was einem Zubau gegenüber dem Vorjahr von rund vier Prozent entspricht. Bei der Photovoltaik kamen gegenüber 2019 sieben Prozent hinzu (Zuwachs um fast 153 MW auf insgesamt 2.413 MW). Einen überdurchschnittlichen starken Leistungszubau konnten hier beispielsweise die Verbandsgemeinde Selters (Westerwald) (3,4 MW um 62 Prozent) mit dem Solarpark in Freirachdorf (2,9 MW), aber auch die Verbandsgemeinden Sprendlingen-Gensingen mit 3,5 MW und Wissen mit 1,5 MW (um jeweils 31 Prozent) verzeichnen.
Bei der Windkraft nahm die installierte Leistung um rund 2,5 Prozent zu (um 90,6 MW auf insgesamt rund 3.763 MW). Hervorzuheben sind dabei die Verbandsgemeinden Kusel-Altenglan mit 16,4 MW (um 52 Prozent), Hermeskeil (13,8 MW, 46 Prozent), Aar-Einrich (13,5 MW, 37 Prozent) sowie Zell (Mosel) (13,2 MW, 54 Prozent).
Die installierte Leistung an Bioenergie erhöhte sich landesweit um 3 Prozent auf 172,5 MW. In der Verbandsgemeinde Trier-Land konnte mit gut 2,6 MW sogar ein Zuwachs um 83 Prozent erzielt werden.
Die Daten zeigen den stetigen Ausbau der Erneuerbaren Energien - der notwendige Zubau zum Erreichen der Klimaschutzziele wurde jedoch auch in 2020 nicht erreicht.
Nähere Informationen zu Herkunft und Methodik der veröffentlichten Daten finden Sie hier: https://www.energieatlas.rlp.de/earp/daten/datenquellen-und-methodik/methodik-stromeinspeisung
Anfragen zu Datenzusammenstellungen und -aufbereitung, die nicht aus dem Energieatlas direkt bezogen werden können, werden kostenfrei über den Datenservice der Energieagentur Rheinland-Pfalz beantwortet.
Hier geht es zur Karte Stromeinspeisung
Hier geht es zur Karte Stromeinspeisung Veränderung zum Vorjahr
17.01.2022
Aktualisierung der Einzelanlagen in Rheinland-Pfalz
Bei den Erneuerbare-Energien-Anlagen (raumbedeutsame Anlagen) wurden die Daten des Raumordnungskatasters aktualisiert (Stand 30. Juni 2021).
Hierbei handelt es sich voraussichtlich um das letzte Update auf dieser Datengrundlage: Ende des ersten Quartals 2022 ist eine Umstellung dieser Karte auf Basis der Daten des Marktstammdatenregisters geplant.
Hier geht es zur aktualisierten Übersichtskarte Einzelanlagen.