Anlass und Ziele
Ziel des Projektes war es, die Gemeinde Pickließem mit Bioenergiewärme aus regionalen Ressourcen zu versorgen.
Mittels heimischer Energiequellen sollte die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt werden, um somit eine nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung zu ermöglichen.
Projektbeschreibung
Errichtet wurde ein Kesselhaus mit einem 40 m³ Pufferspeicher, einem 500 kW Holzhackschnitzelkessel und einem Hackschnitzelbunker . Das Holz stammt von Händlern aus der Region und teilweise auch aus dem Gemeindewald. Durch die Trocknung in der eigenen separaten Biogasanlage können direkt Trocken-Hackschnitzel eingesetzt werden.
Die Wärmeversorgung der 70 Wärmeabnehmer erfolgt über ein 3.800 m langes Nahwärmenetz an 70 Hausübergabestationen. Versorgt werden neben Privathaushalten auch alle kommunalen Liegenschaften wie das Gemeindehaus, Sporthalle, Feuerwehrgerätehaus sowie die katholische Kirche und zwei Unternehmen.
Durch die Nutzung der Biomasse werden 210.000l Heizöl ersetzt und die Umwelt damit entlastet.
Überblick über technische Details:
Energieträger | Holzhackschnitzel (HHS) |
Heizleistung | HHS-Kessel mit 500kW |
Leitungslänge | 3.800m |
Pufferspeicher | 40m³ |
Versorgte Gebäude | 70 Liegenschaften |
Das Projekt wurde u.a. mit Unterstützung des Förderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ (ZEIS) des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) realisiert.