Anlass und Ziele
- Ausgleich von Spannungsschwankungen im Mittelspannungsnetz, hervorgerufen durch die fluktuierende Stromeinspeisung durch dezentrale Erzeugungsanlagen (z.B. Windenergie, Photovoltaikanlagen)
- Vermeidung von konventionellem Ausbau der Stromnetze (z.B. Legung zusätzlicher Kabel)
Projektbeschreibung
Die Windenergieanlage des Typs Nordex N131 mit einem Rotordurchmesser von 131 auf 134 Meter Nabenhöhe und einer Nennleistung von 3 MW kann den Haushaltsverbrauch von rund 5.000 Menschen decken.
Die Anlage ist mit einer sog. STATCOM-Funktion ausgerüstet und wirkt auf Vorgabe des Netzbetreibers auch bei Stillstand der Rotoren als aktiver Spannungsregler durch unterbrechungsfreie, dynamische Speisung von Blindleistung zur Spannungshaltung. Durch die Technik – in Verbindung mit weiteren innovativen Regelverfahren – können auftretende Probleme mit der Spannungsqualität bei stark schwankender Einspeisung aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen nahezu vollständig gelöst werden.
Empfehlungen
Für die Dauer eines Jahres sollen zunächst Betriebserfahrungen gesammelt und die Wirkung im Netz der Hunsrückgemeinde als wirtschaftliche Alternative zum konventionellen Netzausbau untersucht werden.